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3. Regeln

In diesem dritten Schritt stellen wir Regeln für die Essenssituation auf. Anhand der Regeln weiß Ihr Kind genau, was es tun soll und was nicht. Grundsatzdiskussionen können vermieden werden.

Zum Einstieg sehen Sie im Film, wie die Mutter gemeinsam mit Tim die Regeln für die Essensituation erarbeitet:

Die Mutter nimmt sich viel Zeit für das Gespräch. Um Tim zu zeigen, dass sie ihn lieb hat und ihn nicht kritisieren will, stellt sie Obst, Kekse und einen Kakao für beide hin.
Sie spricht das Problem direkt, aber neutral an. Sie kritisiert nicht, indem sie zum Beispiel sagt: „Weil du dich ja immer daneben benimmst, so dass dich Papa schimpfen muss.“ Ganz im Gegenteil ermuntert sie Tim dazu, mit ihr gemeinsam über Lösungen nachzudenken.
Indem sich die Mutter in Tims Lage versetzt und den Eieruhr-Vorschlag macht, zeigt sie, dass sie ihm wirklich helfen möchte. Mit 15 Minuten wählt sie zudem eine Zeitspanne, die ihn nicht überfordert.
Am Ende des Gesprächs macht sie noch einmal deutlich, dass sie an ihn glaubt. Für Tim ist diese Zuversicht wichtig – gerade weil er selbst noch nicht zuversichtlich ist.

Das Filmbeispiel zeigt, wie sich eine Regelbesprechung im besten Fall abspielen kann. Im „richtigen Leben“ ist es meist nicht ganz so unkompliziert – eine Tatsache, die wir in den kurzen Filmen nicht zum Ausdruck bringen können. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie trotz aller guten Vorsätze mit Ihrem Kind in einen Streit geraten oder wenn Ihr Kind so unruhig und unmotiviert ist, dass Sie über mehrere Tage hinweg das Gespräch mit ihm suchen müssen. Das ist vollkommen normal und überhaupt nicht schlimm!

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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