4. Wirkungsvolle Aufforderungen

Im vierten Schritt geht es darum, wie Sie Ihr Kind so auffordern können, dass es Ihre aufgestellten Regeln auch wirklich einhält.

Im Film sehen Sie jetzt erst einmal, wie beide Eltern in einer lockeren und positiven Atmosphäre an die Regeln erinnern:

Die Mutter stellt Tim einfache Fragen, die er gut beantworten kann („Auf wie viele Minuten stellen wir die Uhr ein?“, „Und was sollst du während dieser 15 Minuten tun?“). So ermöglicht sie ihm gleich ein gutes Gefühl.
Die Mutter macht deutlich, dass die zweite Regel: „Sich gegenseitig ausreden lassen“ für alle gilt.
Als Tim doch wieder unruhig wird, erinnert ihn der Vater humorvoll an die Regeln.
Beide Eltern achten auf eine positive Stimmung. Sich an Regeln zu halten sollte sich nicht negativ anfühlen.
Die Tatsache, dass beide Eltern an einem Strang ziehen, verschafft Tim große Klarheit.
Auch für die Eltern ist eine gemeinsame Haltung einfacher. Sie führt schneller zum Erfolg und die Eltern fühlen sich in der Erziehung gleichberechtigt. Kein Elternteil muss die Verantwortung allein tragen oder eine bestimmte „ausgleichende“ Rolle einnehmen (z. B. die Rolle des Strengen oder die des Beschützers).

Wir bereits erwähnt: Im Film geht es um ein Lösungsbeispiel – wir zeigen daher ein sehr gelungenes Verhalten der Mutter. Dass Sie es im richtigen Leben nicht unbedingt gleich schaffen, sich so positiv zu verhalten, ist uns vollkommen bewusst. Verhaltensänderungen bedürfen viel Übung, Ausdauer und Einsatzbereitschaft. Freuen Sie sich über alles, was Ihnen und Ihrem Kind gut gelingt und geben Sie nicht auf.

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