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ADHS-Elterntrainer
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Wenige und klare Regeln

Der dritte Schritt zur Problemlösung besteht darin, wenige und klare Regeln aufzustellen, um das problematische Verhalten Ihres Kindes zu verbessern.

Wenige Regeln

Ihrem Kind fällt es vermutlich sehr viel leichter, sich an Regeln zu halten, wenn es nur wenige sind. Und auch Sie selbst werden es bei wenigen Regeln vermutlich leichter schaffen, diese ohne Frust und Aggression durchzusetzen. 

Auch wenn es aktuell in Ihrer Familie drauf und drüber gehen mag: Konzentrieren Sie sich trotzdem erst einmal auf ein konkretes Verhaltensproblem und stellen Sie dazu maximal drei Regeln für Ihr Kind auf.

Erfolge ermöglichen

Suchen Sie sich Regeln aus, bei der das Kind in der Lage ist, diese zumindest in der Hälfte der Zeit einzuhalten. Damit verhelfen Sie sich allen zu Erfolgsmomenten. Auch kleine Verbesserungen können manchmal schon eine große Wirkung haben. 

Klare und eindeutige Regeln

Die Regel ist klar und eindeutig, wenn sie alle Beteiligten auf dieselbe Weise verstehen. Es gibt keine Unsicherheiten, keine Ausnahmen und alle wissen, was zu tun ist.

Statt der etwas ungenauen Regel: „Schuhe ausziehen“ also besser: „Die Straßenschuhe werden immer vor der Wohnungstür ausgezogen“. 

Statt „Mein Kind soll nicht so viel Filme gucken“ besser: „Mein Kind darf jeden Abend ab 18.00 Uhr eine halbe Stunde Filme gucken“.

Exkurs: Freiheit und Grenzen

Grundsätzlich sind für Kinder sowohl Freiheit als auch Grenzen wichtig. Freiheit brauchen Kinder, um sich ungehemmt entfalten und entdecken zu können. Nur mit genügend Freiheit können sie lernen, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu tragen. Kinder brauchen auch das Recht, etwas ablehnen zu können. Zu viel Freiheit kann Kinder aber auch überfordern, weil ihnen dann die notwendige Orientierung in der Welt fehlt. 

Grenzen und Regeln sind wichtig, weil die Welt dadurch überschaubar und berechenbar wird. Klare Grenzen und Regeln bieten den Kindern Sicherheit und Verlässlichkeit. Außerdem können Kinder in der Gesellschaft nur klar kommen, wenn sie es schaffen, sich an Regeln zu halten. Zu viel davon kann den Kindern jedoch auch „die Luft zum Atmen nehmen”. 

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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