Am liebsten spricht niemand es an. Vielleicht bekommt es ja auch keiner mit? Oder es verschwindet, wenn man es ignoriert ... Es gibt kaum einen Bereich in unserem Leben, der mit so viel Unsicherheit und Tabus verbunden ist wie psychische Erkrankungen. Dabei sind sie sehr häufig – und können zudem gut behandelt werden.
Studien zeigen: Von 100 Menschen in Deutschland sind innerhalb eines Jahres etwa 17 von einer Suchtproblematik, 15 von Angsterkrankungen und etwa 9 von Depressionen betroffen. Viele Erwachsene hatten als Kind ADHS oder leben noch heute damit. Andere kämpfen mit Essstörungen oder psychisch bedingten Schmerzen. Insgesamt sind das Millionen Menschen – Sie sind also mit Ihren Sorgen nicht allein. Ihre Hausärztin, Ihr Hausarzt oder andere Fachleute haben Erfahrung mit solchen Problemen. Seien Sie offen im Gespräch, lassen Sie sich beraten und gemeinsam klären, wie am besten geholfen werden kann.
Gerade anhaltende Belastungen – wie ein herausfordernder Alltag mit einem Kind, das besondere Bedürfnisse hat – sind für die Psyche enorm anspruchsvoll. Sorgen Sie gut für sich selbst. Das ist die wichtigste Unterstützung, die Sie Ihrem Kind geben können.
