Wenn es nicht gut läuft

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie momentan keine Energie mehr haben, um sich auf neue Wege einzulassen – auch nicht auf die Vorschläge des Elterntrainers – dann laden Sie erst Ihre Batterien wieder auf. Das kann helfen:

• Entspannungskurse, Stressbewältigungskurse oder sportliche Aktivitäten. Krankenkassen bezuschussen diese Angebote. 
• Mutter-/Vater-Kind-Kur. Sie gewinnen Abstand von den täglichen Problemen und können gemeinsam mit Fachleuten lernen, sich vor Überforderung zu schützen. Informationen finden Sie bei Ihrer Krankenkasse. Auch Beratungsstellen und das Müttergenesungswerk informieren dazu.

Manchmal haben Eltern nicht nur eine schlechte Phase, sondern erkranken an einer Depression. Folgende Anzeichen könnten darauf hindeuten:

• Sie haben dauerhaft eine gedrückte Stimmung,
• Sie fühlen sich häufig freudlos, wertlos, hoffnungslos oder schuldig,
• Sie haben keinen Antrieb,
• Sie ziehen sich zurück,
• Sie schlafen schlecht oder haben häufig Kopf- oder Rückenschmerzen.

Depressionen sind gut behandelbar. Sprechen Sie dazu am besten Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt an. Sie oder er wird Ihnen weiterhelfen.

Sollten Sie merken, dass die in diesem ADHS-Elterntrainer vermittelten Methoden Ihnen und Ihrem Kind nicht weiterhelfen, empfehlen wir Ihnen, sich an eine Fachkraft zu wenden.

Fragen Sie zunächst Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt oder wenden Sie sich an eine Erziehungsberatungsstelle.

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten oder Fachärztinnen und -ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie können intensive Unterstützung anbieten und Ihre Herausforderungen noch gezielter angehen.