Stärken und Schwächen anderer Bezugspersonen

Lassen Sie uns jetzt die Stärken und Schwächen der Person ansehen, mit der Sie Ihr Kind großziehen. Das kann das andere Elternteil sein, andere Sorgeberechtigte oder nahe Bezugspersonen wie zum Beispiel die Großeltern.

Ihre Aufgabe: Halten Sie die Stärken der Bezugsperson fest: Was kann die Person besonders gut? Was mögen Sie? Denken Sie auch an Stärken, die im Alltag oder unter Belastung leicht übersehen werden. Die Übersicht ist nur für Sie.

Rufen Sie sich immer wieder die Stärken der anderen Person ins Gedächtnis. Versuchen Sie, diese zu fördern und zu genießen. Sagen Sie sich gegenseitig, was Sie aneinander schätzen und setzen Sie Ihre Stärken bewusst ein: Wo Sie an Grenzen stoßen, liegen vielleicht die Stärken der anderen Person.

Ihre Aufgabe: Es kann hilfreich sein, auch die Schwächen der anderen Person einmal festzuhalten: Was kann die Person nicht so gut? Wo ist sie empfindlich? Die Übersicht ist nur für Sie. 

Für die Schwächen der anderen Person gilt dasselbe wie für Ihre eigenen: Gehen Sie rücksichtsvoll damit um. Der Wunsch, die andere Person möge sich ändern, ist verständlich – doch Veränderung geschieht meist nur aus eigenem Antrieb, so wie bei Ihnen vermutlich auch.  Anstatt sich also an den Schwächen des Anderen aufzureiben, überlegen Sie lieber: Wie kann ich mit den Schwächen umgehen? Wo stoßen unsere Schwächen zusammen? Wie können wir diese Situationen entschärfen? Was kann ich für mich tun?