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ADHS-Elterntrainer
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Wirkung

Alle Medikamente wirken im Gehirn und dort auf verschiedene Botenstoffe, die für die Übertragung von Signalen zuständig sind. Jedes Medikament wirkt dabei etwas anders (sie beeinflussen z. B. unterschiedliche Botenstoffe im Gehirn).

Am häufigsten werden sogenannte „Psychostimulanzien“ in der medikamentösen Therapie von ADHS eingesetzt. Psychostimulanzien haben eine anregende Wirkung und können auch die Konzentration anspornen. Diese enthalten entweder den Wirkstoff Methylphenidat oder den Wirkstoff Amphetamin (Dexamphetamin, Lisdexamphetamin). Es gibt aber auch Arzneimittel mit anderen Wirkstoffen und Wirkmechanismen (z. B. Atomoxetin oder Guanfacin). Ihre Ärztin beziehungsweise Ihr Arzt wird Sie über die verschiedenen möglichen Arzneimittel informieren. Keines der Medikamente hat eine heilende Wirkung, sondern sie vermindern lediglich die ADHS-Symptome solange sie im Körper aktiv sind.

Die Psychostimulanzien führen bei mindestens 50 % der Kinder mit ADHS zu einer deutlichen Verminderung von Unruhe, Impulsivität und Unaufmerksamkeit. Bei den anderen Medikamentengruppen ist die Wirksamkeit vermutlich etwas geringer. Es gibt kaum Studien, die wesentlich länger als ein Jahr liefen. Praktische Erfahrungen mit der Wirksamkeit der Stimulanzien gibt es weltweit jedoch seit Jahrzehnten.

Bei den Psychostimulanzien tritt die Wirkung im Durchschnitt etwa 30 Minuten nach Einnahme ein und hält dann zwischen einigen Stunden (Medikamente mit kurzer Wirkdauer) bis über den ganzen Tag hinweg an (Medikamente mit längerer Tageswirkdauer).

Medikamente und Alter

Die Medikamente sind ab dem Alter von sechs Jahren zugelassen. In Einzelfällen kann die Ärztin oder der Arzt auch Kindern im Alter von vier oder fünf Jahren Medikamente verschreiben. Die Behandlung muss unter Aufsicht von Spezialistinnen oder Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern durchgeführt werden (d. h. meist von Fachärztinnen oder -ärzten für Kinder- und Jugendmedizin, Fachärztinnen oder -ärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Fachärztinnen oder -ärzten für Nervenheilkunde, für Neurologie und/oder Psychiatrie oder für Psychiatrie und Psychotherapie oder von ärztlichen Psychotherapeutinnen oder -therapeuten mit einer Zusatzqualifikation zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen). Um den Missbrauch der Medikamente auszuschließen, werden manche dieser Medikamente auf einem speziellen Rezept verordnet.

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