Bei mir selbst
Auch Eltern können sich psychisch schlecht fühlen und am Ende Ihrer Kräfte sein. Gerade Eltern in ADHS-Familien stehen vor unglaublichen Herausforderungen. Es freut uns, dass Sie gut für sich sorgen wollen und weitere Unterstützung suchen.
Bitte denken Sie daran, dass es auch für Sie ein breites Spektrum an Möglichkeiten gibt, um Ihnen weiterzuhelfen. Vielen Menschen geht es psychisch nicht gut und Sie sind keinesfalls ein Einzelfall.
Das können Sie tun:
1. Sprechen Sie zunächst Ihren Hausarzt an. Dieser kann gemeinsam mit Ihnen überlegen, wie Ihre eigenen Probleme gelöst oder behandelt werden können und Ihnen bei der Suche nach einem Fachmann helfen.
2. Tauschen Sie sich mit anderen betroffenen Eltern aus. Oft gibt es Selbsthilfegruppen vor Ort. Auch über überregionale Selbsthilfeverbände können Sie sich mit anderen betroffenen Eltern vernetzen und viele Unterstützungsmöglichkeiten nutzen, zum Beispiel über ADHS Deutschland. ADHS Deutschland bietet u.a. eine Telefonberatung an.
3. Wenn Ihre eigene Not nicht warten kann: Manchmal müssen entlastende Gespräche sofort sein und können nicht warten. Gespräche rund um die Uhr sind möglich durch die Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222. Anonym und kostenlos. In vielen Regionen gibt es auch telefonische Hotlines zur Hilfe in psychischen Notlagen. Jedes Krankenhaus mit Notambulanz steht für akute gesundheitliche Krisen zur Verfügung. Sie müssen diese Krisen nicht alleine durchstehen!
4. Ärzte, Psychotherapeuten und Krankenhäuser in Ihrer Region können Sie zum Beispiel im AOK-Gesundheitsnavigator finden.