Ihre Regeln Film

Im Filmbeispiel stellen die Eltern und Kinder Regeln auf, damit sie sich wieder besser vertragen:

Um mit den Regeln Erfolg zu haben, ist eine positive Stimmung wichtig:

  • Die Mutter beginnt das Gespräch, indem sie sich bei den Kindern entschuldigt. Sie wollte die beiden nicht so anbrüllen. Mit ihrem Verhalten zeigt sie: „Ich mache auch Fehler und jetzt geht es nicht um Kritik“.

  • Die Mutter beteiligt die ganze Familie beim Aufstellen der Regeln. Dadurch erhöht sie die Chance, dass sich die Kinder später an die Regeln halten werden.

  • Als sich die Kinder gegenseitig Vorwürfe machen, lassen sich die Eltern nicht vom Wesentlichen ablenken. Der Vater führt die Kinder umgehend zurück auf die zentrale Frage, was man selbst besser machen kann.

  • Wieder geht die Mutter mit gutem Vorbild voran und nennt ihre Verbesserungsvorschläge. Auch der Vater räumt eigene Fehler ein und nennt seine Ideen. Die Eltern machen mit ihrem Verhalten deutlich, dass sich jeder an Regeln halten muss.

  • Anschließend fasst die Mutter noch einmal alle Regeln zusammen, so dass diese für alle klar sind.

Hinweise:

Die Regeln können erst einmal locker besprochen werden. Sie können jedoch nicht davon ausgehen, dass sich Ihre Kinder die Regeln sofort merken und daran halten. Sie werden noch eine Weile konsequent, aber liebevoll an die Regeln erinnern und auf deren Einhaltung achten müssen.

Bitte bedenken Sie auch: Wir wollten Ihnen in diesem Filmbeispiel zeigen, wie sich eine Regelbesprechung im besten Fall abspielen kann. Im „richtigen Leben“ ist es meist nicht ganz so unkompliziert – eine Tatsache, die wir in den kurzen Filmen nicht zum Ausdruck bringen können. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie trotz aller guten Vorsätze mit Ihrem Kind in einen Streit geraten oder wenn Ihr Kind so unruhig und unmotiviert ist, dass Sie über mehrere Tage hinweg das Gespräch mit ihm suchen müssen. Das ist vollkommen normal und überhaupt nicht schlimm!

Vielleicht haben Sie sich gewundert, dass in der Filmfamilie vier Regeln aufgestellt wurden, obwohl wir empfehlen, nicht mehr als drei Regeln aufzustellen. Die Regel: „Wir geben nicht nur einem die Schuld“ gilt in erster Linie nur für die Eltern. Die Kinder müssen sich also auch hier nur drei Regeln merken.