Ihre Regeln Regeln einführen

Ihre Regeln sollten unbedingt von Ihrem Kind angenommen oder zumindest akzeptiert werden. Nur dann wird es sich künftig auch daran halten. Beherzigen Sie daher folgende Tipps:

1. Ihr Kind sollte nicht denken, dass nur es selbst sich an Regeln halten muss.

Überlegen Sie daher: Gilt eine der Regeln auch für die anderen (z. B.: „Auch Lukas’ Schwester muss sich an ihre Medienzeit halten“)? Gibt es Regeln für andere (z. B.: „Auch die Eltern legen ihr Smartphone zur Seite, wenn sie mit den Kindern spielen oder wenn sie zusammen essen“)?

2. Überlegen Sie vorab, warum die Regel nötig ist und was passiert, wenn es die Regel nicht gibt.

Die Regel „Lukas hat jeden Tag eine Stunde Medienzeit“ ist der Mutter zum Beispiel wichtig, weil sie möchte, dass er sich tagsüber aktiv und nicht nur mit Computer Spielen beschäftigt. Ohne die Regel streitet sie sich täglich mit Lukas darüber, wie lange er spielen darf. Nun möchte sie ein für alle mal Klarheit schaffen.

3. Falls Sie in einer Partnerschaft leben, besprechen Sie die Regeln untereinander vorab.

Bedenken Sie: Es ist weniger wichtig, auf welche Regeln Sie sich einigen, als dass Sie sich überhaupt einigen!

4. Halten Sie einen „Familienrat“ ab und besprechen die Regeln mit Ihrem Kind.

  • Erklären Sie, dass Sie über das Thema „Medienkonsum“ reden möchten.

  • Erklären Sie in Ruhe, welche Regeln Sie sich überlegt haben und warum die Regeln wichtig sind.

  • Hören Sie sich die Meinungen und Einwände Ihres Kindes an und nehmen diese ernst.

  • Fragen Sie Ihr Kind auch nach eigenen Regelvorschlägen.

  • Ändern Sie die Regeln ab, wenn Ihnen dies sinnvoll erscheint.

  • Legen Sie am Ende die Regeln fest.

  • Machen Sie deutlich, dass die Regeln akzeptiert werden müssen, auch wenn Ihr Kind die Regeln dann immer noch nicht sinnvoll findet.