Im Filmbeispiel führt Jakobs Vater in einer positiven Atmosphäre zwei Regeln ein:
Der Vater nutzt einen ruhigen Moment und nimmt sich Zeit für Jakob.
Er geht das Thema Hausaufgaben positiv an und ermöglicht einen kompletten Stimmungswandel.
Indem er in Aussicht stellt, dass es künftig besser klappen könnte, motiviert er ihn.
Jakob darf aktiv mitentscheiden, wann er mit den Hausaufgaben beginnen möchte. Das erhöht die Chance, dass er sich an die vereinbarte Zeit halten wird.
Der Vater schafft grundsätzlich mit zwei Regeln Klarheit, wie Jakob die Hausaufgaben erledigen soll.
Er lässt ihn mit der Hausaufgabensituation aber nicht alleine: Er erklärt Jakob, wie er ihm helfen wird und wie sie gemeinsam vorgehen werden.
Der Vater lässt sich von Jakobs eingeschränkter Begeisterung nicht demotivieren, sondern strahlt Zuversicht aus.
Hinweise:
Die Regeln können erst einmal locker besprochen werden. Ihnen sollte jedoch klar sein, dass Sie nicht davon ausgehen können, dass sich Ihr Kind die Regeln sofort merkt und sich daran hält. Sie werden noch eine Weile konsequent, aber liebevoll an die Regeln erinnern und auf deren Einhaltung achten müssen.
Bitte bedenken Sie auch: Wir wollten Ihnen in diesem Filmbeispiel zeigen, wie sich eine Regelbesprechung im besten Fall abspielen kann. Im „richtigen Leben“ ist es meist nicht ganz so unkompliziert – eine Tatsache, die wir in den kurzen Filmen nicht zum Ausdruck bringen können. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie trotz aller guten Vorsätze mit Ihrem Kind in einen Streit geraten oder wenn Ihr Kind so unruhig und unmotiviert ist, dass Sie über mehrere Tage hinweg das Gespräch mit ihm suchen müssen. Das ist vollkommen normal und überhaupt nicht schlimm!