Ihre Regeln Regeln für Wutanfall-Situationen

In diesem zweiten Teil stellen wir Regeln für die Wutanfall-Problematik Ihres Kindes auf. Mit klaren Regeln kann man sowohl die Situationen von vornherein entschärfen, in denen Wutanfälle häufig auftreten als auch dem Kind im Falle eines Wutanfalls klare Grenzen setzen. Das Kind weiß genau, was es darf und was nicht. Grundsatzdiskussionen können vermieden werden.

Lassen Sie uns mit den Regeln für die Situationen beginnen, in denen Wutanfälle häufig auftreten. Sie haben sich bereits überlegt, wie Sie die Situationen so verändern können, dass weniger Ursachen für einen Wutanfall vorliegen.

Überlegen Sie jetzt: Mit welchen Regeln können Sie diese Wutanfall-Situationen zudem noch klarer gestalten?

Schreiben Sie jeweils eine Regel in eine Zeile. Wir werden uns zu jeder Regel noch weitere Gedanken machen – zum Beispiel wie Sie Ihr Kind loben, wenn es die Regel einhält.

Wutanfall-Situationen:

Veränderung der Situationen:

Regeln:

1
2
3

Hinweise:

Wir kommen noch darauf zu sprechen, wie Sie es schaffen, dass sich Ihr Kind an die Regeln hält. Jetzt ist es erst einmal wichtig, sich sinnvolle Regeln zu überlegen.

Prüfen Sie im Anschluss noch einmal: Sind Ihre Regeln klar und eindeutig? Weiß Ihr Kind genau, wie es sich verhalten soll? Die Regel „Mein Kind soll nicht so viel fernsehen“ ist zum Beispiel nicht klar und eindeutig. Hier können Eltern und Kind sehr unterschiedliche Auffassungen haben. Besser: „Mein Kind darf jeden Abend ab 18.00 Uhr eine halbe Stunde fernsehen“.

Wutanfall-Situation: Lukas bekommt jedes Mal einen Wutanfall, wenn die Mutter ihm das Fernsehen verbietet.

Situationsveränderung: Der Fernseher steht in einem abschließbaren Fernsehschrank.

Regel: „Lukas darf tagsüber nicht fernsehen“.